Zasche feiert sein 90-jähriges Firmenjubiläum

Die Firma Zasche hat eine lange und bewegte Geschichte. Gegründet wurde Zasche durch Ing. Karl Joh. Zasche 1932 in Bodenbach an der Elbe. Das Unternehmen befasste sich von Beginn an mit Industrie- und Förderanlagen. 1946 wurde es dort durch die Behörden ausgewiesen. Es erfolgte die Neugründung einer Nachfolgefirma in Appetshofen, Alt-Landkreis Nördlingen, wohin die Familie Zasche nach der Flucht eingewiesen wurde.

Mit dem Umzug nach Nördlingen begann bereits ab dem Jahr 1950 die Spezialisierung auf die Bereiche Krane und Stahlbau.

Die sechziger Jahre waren sehr erfolgreiche Wachstumsjahre mit damals neuen Produkten, z.B. dem „Schwenklift“. Um der weiter steigenden Nachfrage nach ZASCHE-Produkten entsprechen zu können, wurde 1970 begonnen, eine eigene Fertigung aufzubauen.

Der Erfolg dieses einschneidenden Schrittes ließ nicht auf sich warten, denn das kontinuierliche und dynamische Wachstum hielt an. Daher wurden in den 80er Jahren in mehreren Schritten drei großzügige Produktionshallen und ein modernes Verwaltungsgebäude errichtet.

Da die Fläche in der Stadt für diese Baumaßnahmen bei weitem nicht mehr ausreichte, wurden diese Gebäude alle außerhalb der Stadt in der Gewerbestraße gebaut.

Der Grundstein für die heutige Ausrichtung des Unternehmens wurde dann 1992 gelegt. Es wurde nach einem neuen Geschäftszweig gesucht, welches eine große Nähe zu dem damaligen Hauptgeschäft „Krane“ hatte. Es fiel die Entscheidung einen neuen, komplementären Bereich „manuelle Handhabungstechnik“ aufzubauen. Darunter versteht man die anwendungstechnische Weiterentwicklung von Kranen. Handhabungsgeräte sind, anders als Krane, auch für das Greifen, Drehen und Schwenken von Werkstücken ausgelegt.

Die Entscheidung erwies sich als richtig und sofort wirksam. Es folgte in den nächsten Jahren eine rasante Geschäftsentwicklung, welche das Unternehmen schnell bis an die Spitze der deutschen Anbieter dieser damals neuen Technik brachte.

In den Jahren 1999 bis 2003 war ZASCHE Teil der damaligen Mannesmann Dematic, um ab 2004 wieder selbständig zu agieren.

Ab diesem Zeitpunkt erfolgte auch die Loslösung vom Kranbau. ZASCHE konzentrierte sich nun vollständig auf die manuelle Handhabungstechnik.

Für das stetige Wachstum war es vorteilhaft, einen starken Partner im Boot zu haben. Daher gehört ZASCHE seit dem Jahr 2010 zur weltweit aktiven Accuron-Gruppe aus Singapur. Diese bis heute sehr fruchtbare Verbindung hat die Entwicklung des Unternehmens weiter beschleunigt. Insbesondere wurden die weltweiten Aktivitäten durch ganz neue Möglichkeiten im globalen Firmenverbund stark gestützt und gefördert.

Ein ganz großer Schritt konnte 2015 vollzogen werden. In diesem Jahr wurde ein moderner Neubau in der Markham-Straße im Gewerbegebiet Steinerner Mann bezogen.

Heute entwickeln, konstruieren, fertigen und vertreiben auf über 6000 qm 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ZASCHE-Produkte. Die Palette reicht dabei vom einfachen mechanischen Greifer bis hin zu komplexen, halbautomatischen Handhabungsanlagen, die in Produktionslinien eingebunden werden.